8. März 2017

Würzburg bekommt sein erstes verpackungsfreies Geschäft

Mülldeponien in Afrika, schwimmende Plastikmüllinseln auf unseren Meeren, dass wir unseren Planeten zunehmend vermüllen, ist mittlerweile weit bekannt. Im letzten Jahr hat der Deutsche pro Kopf 617kg Müll produziert, eine schier unglaubliche Zahl, die weit über dem europäischen Durchschnitt liegt. Doch wenn ich sehe, wie viel Verpackungsmüll ich allein nach einem Einkauf wegwerfe, scheinen die 617kg nicht mehr ganz so unglaublich. Deshalb war ich richtig begeistert, als ich gesehen habe, dass in der Würzburger Sanderstraße auch endlich ein Geschäft eröffnet, das gänzlich ohne Einwegverpackungen auskommen wird. Aber wie sieht sowas eigentlich aus? Gestern habe ich die Gelegenheit genutzt und dem Tante Emmer Laden einen kleinen Besuch abgestattet. Trotz geschäftigen Treibens und knapper werdender Zeit hat sich Susanne Waldmann eine halbe Stunde für mich genommen und mir etwas zu ihrem Laden erzählt.

Wie kam es zu Tante Emmer?

„Ich habe schon immer versucht, ökologisch, vollwertig und nachhaltig zu leben, was im Alltag nicht immer leicht ist. Und mit so einem Laden wird’s leichter“, erzählt mir Susanne Waldmann, die morgen den ersten Unverpackt Laden in Würzburg eröffnen wird. Anfang letzten Jahres hat sie einen Artikel über einen solchen Verpackungsfreien Laden gelesen und als dann noch eine Freundin von ihr meinte, „na, wär das nicht was für dich?“, war das die Initialzündung. Nach einem Besuch bei Unverpackt Mainz war ihr dann klar, „das ist mein Ding“ und dieses Ding wird morgen Wirklichkeit.

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